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Der Begriff des „Feminizids“ ist ein Versuch, die strukturelle Dimension von geschlechtsbezogenen Tötungen weiblicher Personen sichtbar zu machen. Seit einigen Jahren werden die Begriffe „Femizid“ und „Feminizid“ auch in rechtlichen Kontexten verwendet. Das Buch macht den Begriff „Feminizid“ rechtlich handhabbar und entwirft einen entsprechenden Rechtsbegriff. Es untersucht, welche Phänomene als Feminizide bezeichnet werden (können), welchen rechtlichen Rahmen es für solche Taten gibt und wie eine völkerstrafrechtliche Verantwortlichkeit für Feminizide aussehen kann. Dabei geht es auch der Frage nach, wie strukturelle und intersektionale Gewalt im Allgemeinen rechtlich, insbesondere völkerstrafrechtlich, abgebildet werden kann. Die Arbeit wurde mit dem Rita Süssmuth-Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2024 ausgezeichnet.
Autor: Streuer, Jara
ISBN: 9783756004454
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 483
Produktart: Gebunden
Verlag: Nomos
Veröffentlicht: 27.04.2023
Untertitel: Diskursbegriff, Rechtsbegriff, Völkerstrafrechtsbegriff
Schlagworte: Ehrenmord Genderzid Genital Cutting Geschlechtsbezogene Gewalt Hasskriminalität Hexenverfolgung Misogynie Patriarchat Schwangerschaftsabbruch Sexismus