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Mit dem „Vertrag über eine Verfassung für Europa“ wurde in der EU ein konstitutionelles Dokument erarbeitet, das den Begriff der „Verfassung“ erstmals auch jenseits des klassischen Nationalstaats für sich beansprucht. Über diese begriffliche Analogie hinaus teilt der Verfas-sungsvertrag eine Vielzahl von Merkmalen mit seinen nationalen Vorläufern. Wie ist dieses Phänomen angesichts der von Wissenschaft und Politik immer wieder konstatierten Unvergleichbarkeit des europäischen Integrationsprozesses zu erklären? Ziel dieser Studie ist es, aus konstruktivistischer Perspektive den Einfluss tief verwurzelter nationaler Verfassungstraditionen auf den europäischen Konstitutionalisierungsprozess anhand unterschiedlicher Modelle über die Bildung und Aushandlung konstitutioneller Präferenzen zu analysieren. Konkret wird dabei untersucht, inwiefern die Delegierten des Europäischen Konvents bei der Ausarbeitung des europäischen Verfassungsvertrags von ihren nationalen konstitutionellen Erfahrungen geleitet wurden.
Autor: Scholl, Bruno
ISBN: 9783531151328
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 338
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Veröffentlicht: 24.11.2006
Untertitel: Nationale Verfassungstraditionen und die Konstitutionalisierung der EU
Schlagworte: Deutschland Diskursanalyse Europa Europäische Union (EU) Ideenwirkung Konstitutionalisierung Symbolik Verfassungstradition
Bruno Scholl ist Referent in der Europaabteilung des Auswärtigen Amtes, Berlin.