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In aktuellen Debatten kursieren vielfältige Vorstellungen über katholische Erziehung in Vereinen oder Heimen. Tatsächlich aber mangelt es an einer breit angelegten geschichtswissenschaftlichen Untersuchung der katholischen Erziehungspraxis. Erstmals untersucht diese Studie die katholische Jugendpflege und Jugendfürsorge in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts am Beispiel Bayerns und arbeitet lange Kontinuitätslinien der Sittlichkeitsvorstellungen heraus. Die Bestände der Diözesanarchive sowie konkrete Fallakten des Bamberger Stadtjugendamtes und verschiedener Einrichtungen lieferten neue und erkenntnisreiche Einblicke in diese konfessionell geprägte Form der Jugendarbeit. Für die verantwortlichen katholischen Erzieher ergab sich aus der Kluft zwischen sozialethischem Anspruch und den Lebenswelten ihrer Klientel ein besonderer Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne, Kirche und Welt. Catholic educators around 1900 seem to have been overwhelmed by "modern" pedagogical developments. This study looks at educational practices between 1918 and 1945 using the example of Bavaria, identifying continuities in notions of morality and analyzing how Catholic youth workers and carers sought to unite rigid moral thought and a belief in progress, and the consequences that this had for the youth welfare system.
Autor: Nicolay-Fischbach, Franziska
ISBN: 9783110728125
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 438
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlicht: 31.12.2021
Untertitel: Schutz und Ausgrenzung in der katholischen Jugendarbeit in Bayern 1918-1945
Schlagworte: Bavarian history in the twentieth century Bayerische Geschichte, 20. Jahrhundert Jugendwohlfahrt Missbrauch Pädagogische Praxis Verwahrlosung Youth welfare system abuse neglect pedagogic practice
Franziska Nicolay-Fischbach, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.