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Zolas Roman GERMINAL übt offensichtlich auch auf heutige Leser noch immer eine große, wenngleich ambivalente Faszination aus. Die Problematik unmenschlicher Arbeitsbedingungen in einer früheren Zeitphase des Kapitalismus, die nach einer bestimmten Lesart im Mittelpunkt des Romans steht, scheint zumindest in den wirtschaftlich fortgeschrittenen Ländern des Westens nicht mehr aktuell und eher von historischem Belang zu sein. Was also erklärt das weiter anhaltende Interesse an diesem Werk? Dieser Frage geht Autor Volker Welter in seinem Essay nach und weist auf den kulturellen Konservatismus der Linken und Elemente der Trivialliteratur in dem Werk als mögliche Erklärungsmuster hin.
Autor: Welter, Volker
ISBN: 9783849541163
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 72
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: tredition
Veröffentlicht: 07.05.2013
Untertitel: Ein Essay
Schlagworte: Essay Frankreich Germinal Kapitalismus Lesart Literaturwissenschaft Roman Trivialliteratur Welter Zola
Geboren am 13. Juli 1956 in Innsbruck während eines der Höhepunkte der Wasserstoffbombenversuche in der Atmosphäre. Ist immer noch traumatisiert von Kennedys und Chruschtschows fast gelungener Ermordung seiner Familie und aller Freunde im Oktober 1962, bleibt aber Romantiker, der hofft, dass Kunst einen Ausweg aus dem Gefängnis der Gegenwart zeigen kann.