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HipHop-Kultur ist global: In jeder Sprache wird gerappt, gesampelt wird alles, von Soul Funk Breaks über Klassik bis hin zum folkloristischen Bläsersatz und auf Youtube tanzen B-Boys aus der ganzen Welt vor Wänden voller Graffiti. Ausgehend von den frühen HipHop-Performances im New York der Siebziger untersucht der Autor die Entstehung der kulturspezifischen Körpertechniken im Kontext der elektronischen Medien und zeigt, wie Unterwanderungen technischer Konventionen die spätere Wanderung dieser Kulturpraxis und ihre lokale Reproduktion initiieren. Aus der Selbstinszenierung einer lokalen Gegenkultur wird im globalen Kontext eine Kultur der Selbstinszenierung, deren Widerstand sich nicht gegen ein kulturell Anderes, sondern gegen eine andere Kultur des Medialen richtet. Die Arbeit erklärt die medialen Dynamiken der Anfänge der HipHop Kultur anhand ihrer selbstreferentiellen Erzählstrategien in Rapmusik, Djing, Breakdance und Graffiti.
Autor: Murasov, Andrej Murašov, Andrej
ISBN: 9783770561735
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 287
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Brill | Fink
Veröffentlicht: 10.11.2017
Untertitel: HipHop-Kultur aus der Bronx, Deutschland und Bosnien
Schlagworte: Afrika Bambaataa Edo Maajka Funktionen des Literarischen in Prozessen der Globalisierung Grandmaster Flash Kool Herc Marshall McLuhan Rap Schriftbildlichkeit Wild Style black culture
Andrej Murašov wurde 1983 in Starnberg bei München geboren. Er studierte Allgemeine & Vergleichende Literaturwissenschaft, Amerikanistik und Südslawisitik an der Universität Bielefeld und der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2015 promovierte er im Rahmen des Graduiertenkollegs „Funktionen des Literarischen in Prozessen der Globalisierung“ an der LMU. Er arbeitet als freier Autor, Musiker und Sprachdozent in München.