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Kein Text mittelhochdeutscher Literatur ist so häufig gelesen worden wie Ortolfs „Arzneibuch“ - und das nicht nur in Deutschland und nicht nur in deutscher Sprache: das literarische Kunstwerk der Medizin stand seit dem 14. Jahrhundert ganz oder in Auszügen auch in lateinischer, italienischer, spanischer, niederländischer sowie dänischer Übertragung zur Verfügung und es wurde aus dem Lateinischen mehrfach ins Deutsche rückübersetzt. Anhand Ortolfs Anweisungen wurden Studenten in die Traumatologie eingeführt, Wundärzte beherzigten den Text und Hans Talhofer, der bedeutende Fechtmeister, notierte die Stellen, um einen Gegner zielgenau treffen zu können. Entsprechend weit gefächert ist die Wirkungsgeschichte, die im vorliegenden Band nach unterschiedlichen Seiten hin aufgerollt wird. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Ikonographie geschenkt, die, vom „Wundenmann“ ausgehend, den Gesamtbestand der Handschriften-Illustrationen systematisch aufarbeitet. Drei Studien befassen sich mit Ortolfs Stil, seiner Konzeption und den Pseudo-Ortolfica, eine Studie behandelt kontrastiv die niederländische Fachprosa.
ISBN: 9783882265392
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 644
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Keil, Gundolf
Verlag: Reichert, L
Veröffentlicht: 01.04.1993
Untertitel: Untersuchungen zur landessprachlichen Vermittlung medizinischen Wissens (Ortolf-Studien 1)
Schlagworte: Deutsch Deutschland Geistes- und Kulturgeschichte Geistes- und Kulturleben Geschichte Medizin Medizingeschichte Mittelalter Mittelhochdeutsch