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»Drastik« – mit diesem Stichwort ist auf dem Feld ästhetischer Theoriebildung zuletzt ein Begriff ins Spiel gebracht worden, der im Blick auf seine dominante Rolle in der Gegenwartskultur zu widersprüchlichen Positionen Anlass gegeben hat. Mit Beiträgen zur Literatur sowie zu Politik, Bildender Kunst, Theater, Film und Popkultur wird eine Ästhetik des Drastischen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick genommen. Einerseits wird Drastik als Modus der Darstellung begriffen, der regelmäßig die Frage nach den Grenzen der Kunst aufwirft. Andererseits werden mit dem Drastischen weder eine bestimmte Epoche noch bestimmte Gegenstände, sondern genuin sprachliche Erfahrungen adressiert. Im Anschluss an eine Debatte über das Drastische, die noch nicht über tentative Ansätze hinausgekommen ist, führt der Sammelband vor Augen, dass eine Ästhetik des Drastischen nur auf der Grundlage eines systematisch präziser umrissenen, historisch aber weiter ausgreifenden Begriffs zu erschließen ist.
ISBN: 9783770561223
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 261
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Giuriato, Davide Schumacher, Eckhard
Verlag: Brill | Fink
Veröffentlicht: 02.12.2016
Untertitel: Ästhetik – Genealogien – Gegenwartskultur
Schlagworte: 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert 21. Jahrhundert Bildende Kunst Film Gegenwartskultur Grenzen der Kunst Kunst Politik
Davide Giuriato ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Eckhard Schumacher ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie an der Universität Greifswald.