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Die Transformation in Osteuropa ist bislang kaum unter dem Aspekt der Staatlichkeit analysiert worden. Was kennzeichnet den Staat in Osteuropa? Auf welchen historischen Voraussetzungen beruht er, und wie lässt sich seine heutige Herrschafts- und Verwaltungspraxis charakterisieren? Das Buch analysiert die historische Formierung des Staates und seine Organisationswirklichkeit nach dem Systemwechsel. Unter Rückgriff auf Theorien Max Webers und Pierre Bourdieus entwickelt der Autor Ansätze zu einer politischen Soziologie des Staates. Der post-sozialistische Staat, so die zentrale These, folgt einer patrimonialen Logik. In Politik und Verwaltung dominieren Praktiken der Missachtung und Umgehung legaler Regeln, die eine „Willkür des Staates“ zur Folge haben. Zum Ausdruck kommt dies in der Machtfülle einzelner Amtsträger, im Klientelismus und in der privaten ökonomischen Verfügung über öffentliche Positionen. Zwei empirische Fallstudien zu Albanien und Georgien belegen diese Annahme. Dabei steht die öffentliche Verwaltung im Mittelpunkt, die anhand der Polizeiapparate in beiden Ländern detailliert untersucht wird.
Autor: Hensell, Stephan
ISBN: 9783531165103
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 246
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Veröffentlicht: 15.01.2009
Untertitel: Herrschaft und Verwaltung in Osteuropa
Schlagworte: Albanien Georgien Modernisierungstheorie Politische Soziologie Polizei Transformation Transformationsforschung
Dr. Stephan Hensell ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) sowie Research Fellow am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH).