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Ab etwa 1870 traten Kunst und Psychologie in ein enges Verhältnis zueinander. In ganz Europa entstanden Sammlungen sogenannter Irrenkunst, und die psychiatrische Anstalt rückte in den Brennpunkt gesellschaftlicher und normativer Aushandlungen. Manche Psychiater sahen Parallelen zwischen der Kunst der Avantgarde, den ?Primitiven? und Werken ihrer Patienten, während sich Künstler ihrerseits im Bild des von der Gesellschaft ausgeschlossenen Verrückten wiedererkannten. Künstlerisch tätigen Patientinnen und Patienten wurden dennoch selten Autorschaft und ein Resonanzraum zugestanden. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert für die Schweiz, welchen Diskursen ihre Werke eingeschrieben wurden und wie sie als Autorinnen und Autoren den Ort, an dem ihr Werk entstand, auf ästhetischer Ebene verhandeln. Das Zeitbild, in das sie aus ungewohnter Perspektive Einblick geben, ist ebenso kostbar wie selten.
Autor: Luchsinger, Katrin
ISBN: 9783034013055
Sprache: Deutsch
Produktart: Gebunden
Verlag: Chronos
Veröffentlicht: 01.01.2016
Untertitel: Werke aus psychiatrischen Kliniken in der Schweiz um 1900. Eine kulturanalytische Studie
Schlagworte: Art Brut Gesellschaftsgeschichte Psychiatrische Klinik Schweiz : Kunst Schweiz; Gesellschaft Swissness
Katrin Luchsinger Kunsthistorikerin. Forschungsgebiet Kunst und Psychologie um 1900. SNF-Projekt 'Bewahren besonderer Kulturgüter': Inventar der Werke in psychiatrischen Kliniken der Schweiz 1850–1930. Kuratorin der Sammlung der ehemaligen Pflegeanstalt Rheinau.