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In diesem Buch steht das mehrsprachige Werk der elsässischen Regionalschriftstellerin Marie Hart (1856–1924) im Mittelpunkt. In die elsässische Literatursprache der Autorin sind französische und standarddeutsche Einsprengsel integriert, und zwar sowohl in die Erzähler- als auch in die Figurenrede. Die sprachliche Heterogenität der Texte, die bislang in der Forschung kaum Beachtung fand, beruht auf einem realen Di- bzw. Triglossiehintergrund des Elsass, geht allerdings mitunter weit darüber hinaus. Ausgewählte Erzählungen und Novellen werden analysiert und die Bedeutung der fremdsprachigen Insertionen mithilfe einer hybriden Methodik herausgearbeitet. Darauf aufbauend stellt sich die Frage nach einer elsässischen Identität im Werk. Dies ist besonders reizvoll, da die Texte zwei einschneidende politische Umbrüche thematisieren: die Annexion des Reichslandes Elsaß-Lothringen im Jahr 1871 durch das Deutsche Kaiserreich sowie die Rückkehr der Region zu Frankreich im Jahr 1918/1919.
Autor: Salzberger, Martina Helene
ISBN: 9783825349929
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 235
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 24.02.2023
Untertitel: Zur Verwendung des Französischen und Deutschen in der elsässischen Prosa Marie Harts
Schlagworte: 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Code-Switching Deutschland Erzählung Frankreich Hart, Marie Literaturgeschichte Mehrsprachigkeit Novelle