Die Seidenstraßeninitiative in Ostafrika: Auf dem Weg zu einer Hegemonie Chinas?
Das Buch untersucht die Umsetzung der Seidenstraßeninitiative (BRI) in Ostafrika. Die BRI gilt als das zentrale geopolitische und geoökonomische Vorhaben Chinas in der Ära von Präsident Xi Jinping. Durch die Arbeit soll ein Beitrag zur Schließung einiger Forschungslücken geleistet werden, etwa die mangelnde Tiefe von Untersuchungen einzelner BRI-Projekte und die Unterberücksichtigung von Verarbeitungsnarratives in den teilnehmenden Ländern. Die Leitfrage ist, inwiefern die BRI ein politisches bzw. hegemoniales Projekt des von der KPCh gelenkten Staats-Zivilgesellschafts-Komplexes in Ostafrika ist. Zu deren Beantwortung werden Datenbanken internationaler Organisationen und Policy-Dokumente ausgewertet. Außerdem führt der Verfasser eine qualitative Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln lokaler Medienhäuser in den Ländern Äthiopien, Kenia und Tansania durch, um drei Infrastrukturprojekte zu untersuchen. Die Arbeit verdeutlicht, dass die BRI zur Steigerung der Konnektivität in Ostafrika beiträgt. Gleichzeitig führen die Verdichtung der ökonomischen Beziehungen und die Implementierung der Infrastrukturvorhaben in Ostafrika zu zahlreichen Konsequenzen und konturieren ein hegemoniales Projekt.
Autor: | Züfle, Simon |
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ISBN: | 9783658382797 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 357 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Veröffentlicht: | 25.06.2022 |
Schlagworte: | Afrika BRI Belt and Road Initiative China FOCAC Hegemonie Infrastruktur Neue Seidenstraße Ostafrika Seidenstraße |
Simon Züfle hat Politikwissenschaft, Geschichte und Internationale Beziehungen in Freiburg, Tübingen, Madrid, Moskau, Teheran und Peking studiert. Derzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe “Doing Business in Africa“ an der ESB Business School der Reutlingen University.