Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
»Eine Weltkarte, die das Land Utopia nicht enthielte, wäre nicht wert, dass man einen Blick darauf wirft, denn auf ihr fehlte das einzige Land, in dem die Menschheit immer landet.« Oscar Wilde Oscar Wildes hymnisches Credo des unbedingten Individualismus ist legendär. Karl Kraus nannte die Schrift »das Tiefste, Adeligste und Schönste, das der vom Philistersinn gemordete Genius geschaffen hat«. Wilde, der sozialistische Dandy, verabscheute sämtliche Regierungsformen. Der Staat solle nur noch ein Zusammenschluss zur Verteilung der ausreichend vorhandenen Güter sein, unangenehme Aufgaben sollten Maschinen übernehmen. Der konformistischen Unterwerfung unter die Autorität setzt Wilde die individuelle Kreativität des Künstlers entgegen, der nur in einer freien Gesellschaft ohne Regierung in der Lage sei, sich frei zu äußern, und auch nur in einer solchen Gesellschaft könne das Publikum Kunstsinn entwickeln: »Der neue Individualismus, an dessen Verwirklichung der Sozialismus arbeitet, wird ein Zustand vollkommener Harmonie sein.« Anselm Lenz, Mitgründer des Haus Bartleby e.V., hat diesem Band ein ebenso hymnisches Vorwort vorangestellt: »Kein Text wurde jemals von einem Gott verfasst, außer diesem einen!«
Autor: Wilde, Oscar
ISBN: 9783960540410
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 112
Produktart: Gebunden
Verlag: Edition Nautilus GmbH
Veröffentlicht: 01.03.2017
Untertitel: Ein Essay
Schlagworte: Anselm Lenz Haus Bartleby Hellenismus Individualismus Kreativität Künstler Utopie
Oscar Wilde, 1854–1900, irischer Skandalautor, Freigeist, Dandy, einer der bekanntes­ten und umstrittensten Schriftsteller seiner Zeit. Er schrieb Lyrik, Romane, Theaterstücke und Literaturkritiken und war bekannt für seinen exzentrischen Ästhetizismus. Wegen seiner Homosexualität wurde er 1895 zu zwei Jahren Zuchthaus und Zwangsarbeit verurteilt. Er starb im Alter von 46 Jahren in Paris.