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In St. Marien in Frankfurt an der Oder sind zwei recht aufwendig gestaltete Sarkophage zu besichtigen. In ihnen fanden der wohlhabende Frankfurter Kaufmann und Bürgermeister Coelestin Hoffmann von Greiffenpfeil (1635–1688) sowie dessen Ehefrau Johanna Margaretha von Greiffenpfeil, geb. Riedel von Löwenstern (1636–1689) ihre letzte Ruhe. Beide Sarkophage, die in vorliegendem Büchlein erstmals ausführlich dokumentiert und in ihren historischen Kontexten interpretiert werden, verfügen an ihren Längsseiten über je vier emblematische Gemälde. Diese basieren auf Vorlagen aus den Emblemata Ethico-Politica (erste Auflage 1619) des Heidelberger Humanisten Julius Wilhelm Zincgref und formulieren ein aufschlussreiches politisches und geistliches Testament der Verstorbenen. Bemerkenswert hierbei ist, dass für die Bild- und Inschriftenausstattung der Frankfurter Särge eines lutherischen Ehepaares Vorlagen aus einem emblematischen Werk genutzt wurden, dessen Autor reformierter Konfession war.
Autor: Schilling, Michael Steiger, Johann Anselm
ISBN: 9783795439743
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 64
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Schnell & Steiner
Veröffentlicht: 08.11.2024
Untertitel: Ein Beitrag zur buchexternen Emblematik
Schlagworte: 17. Jahrhundert Begräbnis Emblematik Frankfurt (Oder) Frühe Neuzeit Inschrift Sarg Sarkophag St. Marien Vermächtnis