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Der Unternehmensreputation wird eine positive Wirkung auf sämtliche Stakeholdergruppen zugeschrieben. Viele Veröffentlichungen zu diesem Thema bleiben jedoch entweder eine fundierte Herleitung von Hypothesen oder deren valide Überprüfung schuldig. Ziel dieser Arbeit ist die experimentelle Überprüfung von Hypothesen über die Handlungsrelevanz von Unternehmensreputation für Anlegerentscheidungen, die vor dem Hintergrund des Behavioral Finance hergeleitet wurden. Die Studie zeigt, dass eine gute Unternehmensreputation tatsächlich einen positiven Einfluss auf Investitionsentscheidungen ausübt. Die Handlungsrelevanz wird aber von einer weiteren Dimension beeinflusst, die als Reputationsintensität bezeichnet wird. Die postulierte, positive Wirkung von Unternehmensreputation auf Investitionsentscheidungen kann somit – mit situativen Einschränkungen – erstmals im Rahmen einer experimentellen Studie bestätigt werden.
Der Autor: Tobias Schütz studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Erasmus Universiteit in Rotterdam. Seine Dissertation verfasste er im Rahmen seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Empirische Forschung und Unternehmensplanung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Begleitend arbeitete er als freier Unternehmensberater und Marktforschungsexperte für ein Strategieberatungsunternehmen.