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Sind alle Demokratien wirklich gleich demokratisch? Wie kann man die Varianz in der demokratischen Qualität von Demokratien erfassen? Michael Stoiber entwickelt zu diesem Zweck auf demokratietheoretischen Überlegungen ein neues kontextualisiertes Modell. Ausgegangen wird von einem individualistisch-liberalen Demokratieverständnis, nach dem in einer Demokratie die Ziele Freiheit und Gleichheit durch effektive Beteiligung an den kollektiven Entscheidungen verwirklicht werden sollen. Auf der Basis des jeweiligen gesellschaftlichen und institutionellen Kontextes kann für jedes Land eine eigene optimale Beteiligungsstruktur ermittelt werden, die mit den realen Strukturen und deren Effektivität konfrontiert werden, um Defizite zu identifizieren. Ein erster Pretest des Modells in zehn westlichen Demokratien zeigt, dass es möglich ist, Unterschiede in der demokratischen Qualität sowohl qualitativ zu erfassen als auch quantitativ vergleichend zu messen. So finden sich in den ausgewählten Ländern Defizite entweder aufgrund fehlender direktdemokratischer Verfahren, ineffektiver Beteiligungsmöglichkeiten oder ausgeprägter Eliten-Dominanzstrukturen.
Autor: Stoiber, Michael
ISBN: 9783832962449
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 393
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Nomos
Veröffentlicht: 18.10.2011
Untertitel: Zur Bedeutung des Kontextes in der empirisch vergleichenden Demokratietheorie
Schlagworte: Politik Vergleichende Politikforschung Vergleichende Politikwissenschaften