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Herzlich Willkommen!
DIE OMA „Oma bind die Schiatz um“ & DA OPA „Opa hul an Most“. Das sind nicht nur die Titel unserer diesjährigen Bücher, sondern vor allem liebevolle Erinnerungen an die Geschichten unserer Kindheit. Nie werde ich vergessen, wie schön es war, die Großeltern zu besuchen. Es war jedes Mal ein Erlebnis, verbunden mit Eindrücken, Gerüchen und Emotionen. Omas Kochkünste waren etwas Besonderes, alles schmeckte besser und süßer und wenn wir es daheim nie und nimmer gegessen hätten: Kam es aus Omas Kochtopf, war es gut. Vor dem Essen holte der Opa noch einen Krug Most aus dem Keller. Es war schön ihn zu begleiten, denn er wusste immer eine Geschichte zu erzählen. Dann drehte er den großen Schlüssel im Schloss, schob die schwere Holztür auf und ein Hauch von Kühle, verbunden mit dem Duft nach Most und Brot, strömte einem entgegen. Die Fässer standen in Reih und Glied, darüber hing die Brotrem, in der ein Laib neben dem anderen stand. Der Boden war lehmgestampft und mit dem Schlauch zog der Opa den Most ab. Dabei erzählte er von seinem Vater und wie dieser das Holz für die Taufen der Fässer bearbeitete. Er wusste zu berichten, dass der Fassbinder seinerzeit seiner Schwester schöne Augen machte, und erinnerte sich daran, wie er als Kind in der Baumpresse von einer Hornisse gestochen wurde. Zurück in der Stube, goss die Großmutter noch einmal ihren Schweinsbraten auf und wir Kinder konnten es kaum mehr erwarten, dass wir endlich zu Tisch gingen. Ein kleiner Schluck Most kam in ein Glas, zwei Löffel Zucker wurden dazugegeben und das Ganze mit Wasser aufgefüllt, das war das Trinken für uns Kinder. Selbst das schmeckte so gut wie sonst nur das Kracherl, das es am Kirtag gab. Die Oma stellte den Hefen mit der Suppe auf den Tisch und der Festschmaus nahm seinen Lauf. Erst wenn wir uns kaum mehr rühren konnten, alles abgewaschen und das Geschirr verräumt war, legte Oma ihre Schürze ab und setzte sich zu uns an den Tisch. Später drehte der Opa, das musste sonntags sein, seine Runde. Dabei ging er den ganzen Grund ab, um zu schauen, ob wohl alles rechtens ist, was in der nächsten Woche ansteht, und auch, um den einen oder anderen Nachbarn zu treffen, der ebenfalls seinen Grund abschritt. Wieder gab es unzählige Geschichten von der Arbeit, den Tieren und den Menschen. In der Zwischenzeit hatte Oma ihre Schürze wieder umgebunden. Nicht jene verschmierte und zerfranste, die sie unter der Woche zur Arbeit trug, sondern die Sonntagsschürze, die weniger gebraucht und immer sauber war. Sie setzte sich mit der Kaffeemühle auf den Schemel und mahlte unter lautem Krachen die Bohnen. Dann wurde das Mahlgut aufgegossen und alles duftete nach frischem Kaffee. Währenddessen trug sie die Mehlspeise auf, die sie am Vortag vorsichtshalber gebacken hatte, denn es konnte ja sein, dass am Sonntag Besuch kommt. Viele Sonntage sind nicht nur bei mir, sondern wahrscheinlich auch bei euch so verlaufen und es war schön. Für mich Grund genug, diese alten Geschichten und Erinnerungen in zwei Büchern niederzuschreiben, Gedanken von Menschen an ihre Kindheit festzuhalten und Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern für die Nachwelt zu erhalten. Dafür bekommen Opa und Oma je ein eigenes Buch. Beide sind gut bestückt mit jenen Rezepten, die seinerzeit so köstlich schmeckten. DIE OMA „Oma bind die Schiatz um“ & DA OPA „Opa hul an Most“. Das sind nicht nur die Titel unserer diesjährigen Bücher, sondern vor allem liebevolle Erinnerungen an die Geschichten unserer Kindheit. Nie werde ich vergessen, wie schön es war, die Großeltern zu besuchen. Es war jedes Mal ein Erlebnis, verbunden mit Eindrücken, Gerüchen und Emotionen. Omas Kochkünste waren etwas Besonderes, alles schmeckte besser und süßer und wenn wir es daheim nie und nimmer gegessen hätten: Kam es aus Omas Kochtopf, war es gut. Vor dem Essen holte der Opa noch einen Krug Most aus dem Keller. Viele Sonntage sind nicht nur bei mir, sondern wahrscheinlich auch bei euch so verlaufen und es war schön. Für mich Grund genug, diese alten Geschichten und Erinnerungen in zwei Büchern niederzuschreiben, Gedanken von Menschen an ihre Kindheit festzuhalten und Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern für die Nachwelt zu erhalten. Dafür bekommen Opa und Oma je ein eigenes Buch. Beide sind gut bestückt mit jenen Rezepten, die seinerzeit so köstlich schmeckten.
Autor: Oswald, Karl
ISBN: 9783950463897
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 300
Produktart: Gebunden
Verlag: Altenberg Oswald
Veröffentlicht: 15.11.2022
Untertitel: Oma bind die Schiatzn um & Opa hul an Most
Schlagworte: Rezepte Zeitzeugenerzählungen alte Geschichten