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An der 1869 neu gegründeten Medizinischen Fakultät Innsbruck lehrten in den folgenden Jahrzehnten trotz schwieriger Forschungsbedingungen international renommierte Gelehrte. Neben den drei Nobelpreisträgern für Chemie Fritz Pregl, Adolf Windaus und Hans Fischer, die in Innsbruck zwischen 1910 und 1918 die Lehrkanzel der Medizinischen Chemie innehatten, wirkten hier der „Wiener Medizinischen Schule“ angehörende Professoren wie Ludwig Mauthner (Augenheilkunde), Eduard Albert (Chirurgie) oder Viktor Ebner (Histologie). Aus Breslau wurde 1889 der „Entwicklungsanatom“ Wilhelm Roux berufen, aus Leipzig 1916 der Physiologe Ernst Theodor Brücke. An der Seite des 1938 „aus rassischen Gründen“ aus der Professur vertriebenen Brücke wirkte der 1913 habilitierte Hormonforscher Ludwig Haberlandt. In einem Anhang werden die Lage der Medizin­fakultät nach der Befreiung von 1945, der Weg der „Entnazifizierung“ und die Neuordnung des Personalstandes beschrieben.
Autor: Goller, Peter
ISBN: 9783991060895
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 196
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: innsbruck university press
Veröffentlicht: 20.01.2023
Untertitel: "... fürchteten, man könnte sie da in den Tiroler Bergen vergessen"
Schlagworte: Adolf Windaus Entnazifizierung Fritz Pregel Hans Fischer Jahr 1869 Medizinische Fakultät Innsbruck Neugründung Neuordnung Nobelpreisträger für Chemie Wiener Medizinische Schule