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Das Neue Testament, meistkommentierter Text der Welt, steckt voller Rechtsfälle und -begriffe, die wider Erwarten noch keine fachkundige Behandlung erfahren haben. Die letzten Gelehrten, die sowohl zum Recht wie im Neuen Testament publizierten, schrieben noch Latein: Hugo Grotius, Samuel Pufendorf und seine Schule. Hermeneutischer Schlüssel ist bei ihnen wie auch hier Luthers Auffassung von der Säkularität des Rechts.Interdisziplinär und aufgrund heutigen Wissenstandes wird ermittelt, welche Rechtsordnung – aramäisch, hebräisch, griechisch oder römisch – dem Verhalten der Menschen wie auch der Wortwahl der Texte zugrunde liegen. Voraussetzung ist eine hinreichend genaue Zuweisung der Texte und Textteile an eine Zeit und eine konkrete Umwelt; die diesbezüglichen Vorarbeiten werden in Bd. I dargestellt. Außer der Tora und der vorrabbinischen Halacha ist hellenistisches Gewohnheitsrecht (z.B. in „Testament“) und das sog. prätorische Recht der frühklassischen (vorhadrianischen) Epoche einschlägig.In Bd. II–III werden flächendeckend die in den synoptischen Evangelien jeweils gültigen Rechtsvorstellungen ermittelt und in antiken Begriffen benannt, ehe auch deren Fortentwicklung bis in heutiges deutsches Recht verfolgt wird.Daraus ergeben sich historisch wie theologisch ganz neue Konkretionen. The New Testament contains legal cases and terms that have never received scholarly attention. This interdisciplinary study draws on the latest research to differentiate by period and location which legal concepts – Aramaic, Hebrew, Greek, or Roman – determine people’s behavior in the text and the applicable linguistic forms. This innovative approach reaches concrete new conclusions about the text that previous commentaries have missed.
ISBN: 9783110656084
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 950
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Siegert, Folker
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 14.09.2025
Schlagworte: Jesusforschung Lutheran systematic theology Luthertum Naturrecht Pre-rabbinic law classical Roman law history of law neutestamentliche Rechtsgeschichte
Folker Siegert und Susanne Benöhr-Laqueur, Universität Münster.