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Im Zeitalter der Aufklärung wurde erstmals die Geschichte der Medizin eingehender untersucht; im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Medizingeschichte dann zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin, und im vergangenen Jahrhundert schliesslich hat sie sich als akademische Institution etabliert. Vor diesem Hintergrund ist die Entstehung und Entfaltung der Lehrbücher dieser Disziplin zu sehen, die immer zahlreicher erschienen. Das Buch ermöglicht einen einmaligen Überblick über diese Lehrbücher und Gesamtdarstellungen der Geschichte der Medizin. Dem Autor ist es gelungen, fast 300 Lehrbücher aufzuspüren und zu beschreiben. Diese sind im Zeitraum von 1696 bis 2000 erschienen, das heisst von Daniel Le Clercs erstem modernem Lehrbuch der Geschichte der Medizin bis heute. In der Medizingeschichte sind auch ältere und alte Lehrbücher von grossem Interesse, und auf diese Weise ist ein nützlicher Katalog für medizinhistorisch Interessierte und Forschende entstanden. Da der Autor diese Lehrbücher nach einem standardisierten Schema einzeln analysiert hat, ist das Buch viel mehr als ein Katalog und informiert umfassender. Die vorgenommene Auswertung betrifft die folgenden drei Themenkreise: 1. Die bibliographische Basisinformation, zum Beispiel den zeitlichen Verlauf des Erscheinens der Lehrbücher, deren Art und Umfang, Illustrationen und insbesondere Qualitätskriterien. Die geographische Verteilung zeigt, dass die untersuchten Lehrbücher in 26 Ländern erschienen und in 14 Sprachen publiziert worden sind. 2. Vorwort und Einleitungskapitel der Lehrbücher bilden eine wichtige Quelle für die Erforschung der Ansichten der Autoren hinsichtlich der Absicht, die sie mit ihrem Werk verfolgen, und ihrer Auffassung von Medizin- und allgemeiner Geschichte. In ihrer Gesamtheit können sie als Spiegel der Entwicklung der medizinischen Historiographie dienen. 3. Auf welche Art und Weise werden Lehrbücher durch zeitgenössische und spätere Autoren von Lehrbüchern beurteilt sowie in der Sekundärliteratur und in Rezensionen dargestellt? Die verwendeten Methoden werden kritisch beleuchtet. Zusätzlich werden die Lehrbücher aus der Antike und dem Mittelalter kurz erwähnt. Wie in anderen Wissenschaftsdisziplinen dienen Lehrbücher auch in der Medizingeschichte als wichtige Einführungs- und Nachschlagewerke. Das vorliegende Werk mit seinem Überblick über die Lehrbuchliteratur der Medizingeschichte ist jedoch mehr als ein informatives bibliographisches Hilfsmittel, denn es bietet darüber hinaus auch einen eigenständigen Beitrag zur Gattung des Lehrbuchs. Insbesondere wird die jeweilige Entwicklung der medizinischen Historiographie in drei Jahrhunderten aufgezeigt. Im Zeitalter der Aufklärung wurde erstmals die Geschichte der Medizin eingehender untersucht; im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Medizingeschichte dann zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin, und im vergangenen Jahrhundert schliesslich hat sie sich als akademische Institution etabliert. Vor diesem Hintergrund ist die Entstehung und Entfaltung der Lehrbücher dieser Disziplin zu sehen, die immer zahlreicher erschienen. Das Buch ermöglicht einen einmaligen Überblick über diese Lehrbücher und Gesamtdarstellungen der Geschichte der Medizin. Dem Autor ist es gelungen, fast 300 Lehrbücher aufzuspüren und zu beschreiben. Diese sind im Zeitraum von 1696 bis 2000 erschienen, das heisst von Daniel Le Clercs erstem modernem Lehrbuch der Geschichte der Medizin bis heute. In der Medizingeschichte sind auch ältere und alte Lehrbücher von grossem Interesse, und auf diese Weise ist ein nützlicher Katalog für medizinhistorisch Interessierte und Forschende entstanden. Da der Autor diese Lehrbücher nach einem standardisierten Schema einzeln analysiert hat, ist das Buch viel mehr als ein Katalog und informiert umfassender. Die vorgenommene Auswertung betrifft die folgenden drei Themenkreise: 1. Die bibliographische Basisinformation, zum Beispiel den zeitlichen Verlauf des Erscheinens der Lehrbücher, deren Art und Umfang, Illustrationen und insbesondere Qualitätskriterien. Die geographische Verteilung zeigt, dass die untersuchten Lehrbücher in 26 Ländern erschienen und in 14 Sprachen publiziert worden sind. 2. Vorwort und Einleitungskapitel der Lehrbücher bilden eine wichtige Quelle für die Erforschung der Ansichten der Autoren hinsichtlich der Absicht, die sie mit ihrem Werk verfolgen, und ihrer Auffassung von Medizin- und allgemeiner Geschichte. In ihrer Gesamtheit können sie als Spiegel der Entwicklung der medizinischen Historiographie dienen. 3. Auf welche Art und Weise werden Lehrbücher durch zeitgenössische und spätere Autoren von Lehrbüchern beurteilt sowie in der Sekundärliteratur und in Rezensionen dargestellt? Die verwendeten Methoden werden kritisch beleuchtet. Zusätzlich werden die Lehrbücher aus der Antike und dem Mittelalter kurz erwähnt. Wie in anderen Wissenschaftsdisziplinen dienen Lehrbücher auch in der Medizingeschichte als wichtige Einführungs- und Nachschlagewerke. Das vorliegende Werk mit seinem Überblick über die Lehrbuchliteratur der Medizingeschichte ist jedoch mehr als ein informatives bibliographisches Hilfsmittel, denn es bietet darüber hinaus auch einen eigenständigen Beitrag zur Gattung des Lehrbuchs. Insbesondere wird die jeweilige Entwicklung der medizinischen Historiographie in drei Jahrhunderten aufgezeigt.
Autor: Bickel, Marcel H.
ISBN: 9783796522468
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 303
Produktart: Gebunden
Verlag: Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
Veröffentlicht: 26.02.2008
Untertitel: Ein Beitrag zur medizinischen Historiographie
Schlagworte: Aufklärung Bibliografie Historiografie Lehrbuch Medizin Medizingeschichte Moderne Nachschlagewerk Medizin Naturwissenschaft Wissenschaftsgeschichte
Der Autor: Marcel H. Bickel war nach Studien in Basel und den USA Professor der Biochemie und Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Seine schon früh begonnenen Arbeiten zur Geschichte der Medizin führt er seit 1993 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Berner Instituts für Medizingeschichte fort.