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Dieser Band stellt die Kritische Theorie der Frankfurter Schule in einzelnen Kapiteln zu Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Jürgen Habermas im Spannungsfeld zwischen Moderne und Postmoderne dar. Es wird gezeigt, dass der wichtigste Bezugspunkt dieser Autoren der Individualismus der liberalen Ära ist. Diesen Bezugspunkt geben Vertreter der Postmoderne wie Bauman, Baudrillard, Lyotard und Maffesoli auf. Trotz der Ausrichtung ihres Denkens auf Emanzipation und Befreiung steht der Verlust liberaler und individualistischer Wertsetzungen oft im Mittelpunkt der Kritischen Theorie. So ist Adornos Satz zu verstehen: "Maß des neuen Schlechten ist einzig das Frühere".
Prof. emeritus Dr. Peter V. Zima lehrte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Er ist seit 1998 korr. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, seit 2010 Mitglied der Academia Europaea in London und seit 2014 Honorarprofessor der East China Normal University in Schanghai.