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Debatten über das nation-building im 20. Jahrhundert konzentrieren sich in der Regel auf Staaten, die sich nach Kriegen oder während der Dekolonisation neu konstituierten. Die zurückbleibenden (Teil-)Staaten und Gesellschaften standen jedoch ihrerseits vor der Aufgabe, multidimensionale Verlusterfahrungen in das überkommene Selbstverständnis zu integrieren oder ihre Identität auf neuer Grundlage zu definieren. Der Band stellt diese Prozesse in den Mittelpunkt. Methodisch vielfältig und international vergleichend wird der Umgang mit nationalen Verlusten in verschiedenen Regionen Europas und Asiens analysiert, etwa in Deutschland und Korea, Aserbaidschan und Indonesien. Diese neue Sicht ermöglicht es, jene Bedingungen und Mechanismen von nationalen Identitätsbrüchen aufzuzeigen, die in historischen und auch in aktuellen Krisengebieten eine große Rolle spielen.
ISBN: 9783486718638
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 216
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Hilger, Andreas Wrochem, Oliver von
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlicht: 17.10.2013
Untertitel: Nationale Verluste und Identitäten im 20. Jahrhundert
Schlagworte: Asia Asien Europa Europe Nation building Nationsbildung national identity
Andreas Hilger, Hamburg; Oliver von Wrochem, KZ-Gedenkstätte Neuengamme.