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Das Buch demonstriert den Mehrwert eines evolutionären Menschenbildes für die Sozialwissenschaften am Fall der Sozialkapitaltheorie. Es führt vor Augen, dass zentrale Aporien und Defizite der Ansätze von Bourdieu, Coleman, Putnam und anderen letztlich auf inkonsistente Annahmen zur Natur des Menschen zurückgehen. Diese Probleme werden dann mithilfe von Wissensbeständen aus Evolutionspsychologie, Soziobiologie und evolutionärer Anthropologie konstruktiv bearbeitet. Die Studie gewährt differenzierte Einsichten in die psychosozialen Kausalmechanismen hinter der Hervorbringung von Sozialkapital, entwirft eine darauf aufbauende Typologie und liefert innovative Perspektiven auf die Zentralkategorien der Sozialkapitaltheorie: soziale Netzwerke, Vertrauen, geteilte Normen und Werte. Sie gibt zudem neue Impulse für sozialwissenschaftliche Grundsatzdebatten im Zusammenhang mit Rationalität, Norminternalisierung, sozialem und kollektivem Handeln sowie dem Mikro-Makro-Problem.
Autor: Meißelbach, Christoph
ISBN: 9783658250553
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 630
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Veröffentlicht: 15.01.2019
Untertitel: Sozialkapital und die Natur des Menschen
Schlagworte: Evolutionstheorie Evolutionäre Anthropologie Handlungstheorie James Coleman Natur des Menschen Netzwerke Normen Pierre Bourdieu Robert Putnam Sozialkapital
Dr. Christoph Meißelbach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für politische Systeme und Systemvergleich der Technischen Universität Dresden.