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Die landesgeschichtliche Erforschung der Stadtgenese Berlins und Cöllns wird von vielen nicht mehr hinterfragten Vorannahmen geleitet, die verhindern, dass ergebnisoffen über die Anfänge der beiden Siedlungen diskutiert wird. Die nach wie vor im Dunkeln liegende Frühgeschichte Berlins und Cöllns zeigt jedoch, wie wichtig und spannend eine erneute Beschäftigung mit dem Thema ist. Dazu gehört auch eine Reflexion über die verschiedenen Forschungsansätze. Insbesondere zwei Vorannahmen blockieren seit langem neue Ansätze: Zum einen die Vorstellung von der überragenden Rolle des Hauses der askanischen Markgrafen für die Entwicklung der Mark Brandenburg, zum anderen die Prämisse von der „Doppelstadt" Berlin, die aus einer Hand entstanden sein müsse. Die Erkenntnisse aus den archäologischen Grabungen im heutigen Berliner Stadtkern regen indes dazu an, die Erforschung der Stadtgenese erneut anzugehen. Berlin und Cölln werden dabei zunächst als eigenständige Siedlungen betrachtet, die erst im Verlauf mehrerer Jahrhunderte zu einer einzigen Stadt vereint wurden.
Autor: Garlisch, Ines
ISBN: 9783961381968
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 541
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin
Veröffentlicht: 25.05.2020
Untertitel: Methoden und Herausforderungen interdisziplinären Arbeitens
Schlagworte: Archäologie Askanier Bevölkerungsentwicklung Geschichtswissenschaft Landeshistorische Forschung Siedlungsgeschichte Slawen Stadtgenese