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Wie kann eine kleine gesellschaftliche Gruppe mit einer übergroßen Anzahl schwerkranker und sterbender Mitglieder umgehen? Das ist die Herausforderung, vor der viele jüdische Gemeinden heute stehen. Seit den 90er Jahren haben sich durch die Kontingentflüchtlinge die Mitgliederzahlen jüdischer Gemeinden teilweise mehr als verzehnfacht. Viele Zuwanderer aus der GUS brachten gesundheitliche und psychische Vorbelastungen mit. Die Sterberate in den Gemeinden übertrifft die Geburtenrate um ein Vielfaches. Wie gehen die Gemeinden mit dieser Herausforderung um? In dieser qualitativen Studie konnte in Bayern zum ersten Mal wissenschaftlich untersucht werden, welche Bedürfnisse erkrankte Gemeindemitglieder haben, welche Angebote die Gemeinden zur Verfügung stellen, welche Problemfelder sich ergeben und wie mit diesen Problemen umgegangen wird. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich klinische und pflegerische Konsequenzen, die für unsere alternde Gesellschaft insgesamt von Bedeutung sind. Since the 1990s, the numbers of Jewish communities in Bavaria have increased tenfold due to an influx of refugees. Many immigrants from the GUS states, however, brought physical and mental health problems with them and the mortality rate in these communities far exceeds their birth rate. The present study analyses this situation for the first time, focusing especially on how communities cope with these challenges.
Autor: Petery, Michael
ISBN: 9783110543469
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 218
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 21.08.2017
Schlagworte: Jewish community Judaism and medicine Judentum Jüdische Gemeinde Krankenversorgung Sterbebegleitung end-of-life care patient care
Michael Petery, Hildburghausen.