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Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ausgewählte Bereiche der deutschsprachigen Literatur um 1500 wie beispielsweise Themen, Gattungen und Überlieferungsformen in ihrem Übergang vom „späten Mittelalter“ zur „frühen Neuzeit“ zu beschreiben. Als Grundlage wurde eine zu dieser Zeit „lebendige“ Bibliothek gewählt: die Laienbibliothek der Basler Kartause. Hier liegt ein verhältnismäßig großer, aber noch überschaubarer, rein deutschsprachiger Textbestand vor. Die Untersuchung schöpft fast völlig aus Handschriften und Frühdrucken, das impliziert ein überschaubares, historisches Textcorpus, welches nicht nur neue Texte enthält, sondern auch ältere, die durch den Buchdruck einer größeren Zahl von Lesern erstmals zugänglich werden. Darüber hinaus erlaubt die Struktur des Corpus Aussagen über die Interessen der Autoren und Leser, die die Bedeutung bestimmter geistes- und literaturgeschichtlicher Erscheinungen erkennen lassen.