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Staat, Politik und Sonderinteressengruppen stilisieren mehr denn je alle Arten von Streitfragen zu Wissensfragen hoch. Der Grund: Die Wissenschaftsgläubigkeit der Öffentlichkeit ist mittlerweile so groß, dass der, der eine wissenschaftlich akzeptierte Unterstützung für seine Sache vorweisen kann, meist den Sieg davonträgt. Vor allem auch die Volkswirtschaftslehre ist daher Verlockungen ausgesetzt, sich vor den Karren spannen zu lassen – die sie von einer strengen wissenschaftlichen Wahrheitsorientierung abbringen können. Thorsten Polleit zeigt in seinem Buch auf, welche Bedeutung der wissenschaftlichen Methode zukommt, damit die Volkswirtschaftslehre verlässliche Erkenntnisse bereitstellen und auch ihre Unabhängigkeit, die Abkehr von allen Bindungen an Programme und Parteien, sicherstellen kann. Polleit argumentiert, dass die Volkswirtschaftslehre sich als apriorische Handlungswissenschaft, nicht aber als Erfahrungswissenschaft konzeptualisieren lässt. Er wirft damit eine wichtige Grundlagendiskussion neu auf, ermuntert zu einem »neuen Methodenstreit«.
Autor: Polleit, Thorsten
ISBN: 9783959725392
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 368
Produktart: Gebunden
Verlag: FinanzBuch Verlag
Veröffentlicht: 21.06.2022
Untertitel: Eine Kritik der ökonomischen Vernunft
Schlagworte: Antikapitalismus Liberalismus Ludwig von Mises Marktwirtschaft Nationalökonomie Volkswirtschaft apriorische Handlungswissenschaft freier Markt staatliche Lenkung Österreichische Schule