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Der freiwillige Rückzug vom organisierten Kapitalmarkt (Delisting) ist Gegenstand intensiver Diskussion. Dies findet seine Ursache vor allem in der Macrotron-Entscheidung des BGH, deren Bedeutung weit über diesen Vorgang hinausgeht. Gestützt auf seine in der gesellschaftsrechtlichen Beratungspraxis und bei der Tätigkeit für eine Börsenaufsichtsbehörde gewonnenen Erfahrungen entwickelt der Autor Interpretations- und Lösungsansätze für die von dieser Entscheidung aufgeworfenen dogmatischen und praktischen Probleme, wobei UMAG und KapMuG bereits berücksichtigt wurden. Der Autor stellt dabei das Delisting in den Kontext mit dem europäischen Wettbewerb zwischen den Börsen bzw. zwischen börslichen und außerbörslichen Wertpapiermärkten unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen im europäischen Kapitalmarktrecht und der Behandlung des Delisting in anderen Staaten. Im Mittelpunkt steht die Bewältigung des Nebeneinanders von gesellschaftsrechtlichen und kapitalmarktrechtlichen Regelungen sowie Rechtsbehelfen durch eine Gesamtschau von Börsen-, Übernahme- und Gesellschaftsrecht. Der Autor entwickelt ein Konzept für die Behandlung dieser Problematik, das über das Delisting hinaus für das Verständnis des Verhältnisses von Gesellschafts- zum Kapitalmarktrecht fruchtbar gemacht werden kann. Die Ergebnisse dieser Betrachtungen sowie grundrechtsdogmatische Erwägungen geben dabei Anlass, die Macrotron-Entscheidung des BGH kritisch zu hinterfragen. [Withdrawal from the Organized Capital Market (Delisting). A simultaneous investigation into investor protection under capital market law in relation to shareholder protection under corporate law based on the interpretation of Section 38 IV German Securities Act (Börsengesetz)] Voluntary withdrawal from the organized capital market (delisting) is the subject of intense discussion. The discussion is primarily rooted in the Macrotron decision of the German Federal Supreme Court, the importance of which extends far beyond that case. Based on his experience gained in his corporate law practice and his work for an exchange regulatory authority, the author develops approaches for interpreting and solving the dogmatic and practical problems raised by this decision, by already taking into account the German Corporate Integrity and Modernization of Investor Protection Act (Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts - UMAG) and the Capital Investor Representative Proceedings Act (Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz - KapMuG). The author thus places delisting in the context of the European competition between the exchanges or between exchange and non-exchange securities markets while giving consideration to current developments in European capital market law and the treatment of delisting in other countries. The core of the article is coping with the juxtaposition of corporate and capital market regulations as well as remedies from an overarching view of exchange, takeover, and corporate law. The author develops a concept for handling this problem, which, beyond delisting, can enrich the understanding of the relationship between corporate and capital market law. The results of this reflection, as well as considerations of constitutional doctrine, thus give cause to critically question the Federal Supreme Court's Macrotron decision.
Autor: Krolop, Kaspar
ISBN: 9783899492927
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 456
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 16.11.2005
Untertitel: Zugleich eine Untersuchung des kapitalmarktrechtlichen Anlegerschutzes im Verhältnis zum gesellschaftsrechtlichen Aktionärsschutz anhand der Auslegung von § 38 IV BörsG
Schlagworte: Aktionär /Recht Anlegerschutz /Recht Kapitalmarkt /Recht
Kaspar Krolop ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Handels- und Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung an der Humboldt-Universität zu Berlin.