Denn es steht geschrieben
Das Buch ist in zwei Abschnitte gegliedert, mit Schwerpunkt auf dem ersten Abschnitt. Hier setzt sich Rainer Schepper mit „Worten von Jesu” in seinen Predigten auseinander. Der zweite Abschnitt ist Petri und Pauli gewidmet. Wenn man sich auf eine intelligente und zugleich auch kurzweilige Art mit Bibelworten befassen will, ist dieses Buch die richtige Lektüre. Um den Inhalt, der sich in 31 Predigten gliedert, kurz zu charakterisieren, sei hier willkürlich die Predigt zu Matthäus 10, 34 „Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert” herausgegriffen. Hier setzt sich Schepper mit den verheerenden Auswirkungen derartiger Evangelientexte auseinander, die nur dazu angetan sind, christlichen Haß, Fanatismus, Kampfgeist und Vernichtungswillen anzustacheln, wie sie ja auch durch die Geschichte belegt sind. Zum Schluß seiner Predigt zitiert er dann noch Matthäus 26, 5 (hier wurde beim Korrekturlesen übersehen, daß es Vers 52 heißen muß), in dem Jesus sprach: „Stecke dein Schwert in die Scheide. Alle die zum Schwert greifen, kommen durch das Schwert um.” Womit wir wieder bei der Feststellung angelangt sind, daß „mit der Bibel sich alles beweisen und be-gründen läßt, auch das Gegenteil. Darin liegt zugleich ihre Wertlosigkeit und ihre Gefährlichkeit.” Das Lesen des Buches überzeugt davon, daß der Autor es aus einem tiefen humanistischen Gefühl heraus geschrieben hat, um zu zeigen, wo die Knackpunkte bezüglich ethischer Aussagen liegen, wo Dinge verdreht und zurechtgebogen werden, und warum ein derartiges System nicht mehr in unsere Zeit paßt. Es ist für alle Menschen, die nicht mehr nach den Regeln des Christentums leben, sich aber trotzdem damit auseinandersetzen wollen, gute lehrreiche und zugleich unterhaltsame Lektüre.
Das Buch ist in zwei Abschnitte gegliedert, mit Schwerpunkt auf dem ersten Abschnitt. Hier setzt sich Rainer Schepper mit „Worten von Jesu” in seinen Predigten auseinander. Der zweite Abschnitt ist Petri und Pauli gewidmet. Wenn man sich auf eine intelligente und zugleich auch kurzweilige Art mit Bibelworten befassen will, ist dieses Buch die richtige Lektüre. Um den Inhalt, der sich in 31 Predigten gliedert, kurz zu charakterisieren, sei hier willkürlich die Predigt zu Matthäus 10, 34 „Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert” herausgegriffen. Hier setzt sich Schepper mit den verheerenden Auswirkungen derartiger Evangelientexte auseinander, die nur dazu angetan sind, christlichen Haß, Fanatismus, Kampfgeist und Vernichtungswillen anzustacheln, wie sie ja auch durch die Geschichte belegt sind. Zum Schluß seiner Predigt zitiert er dann noch Matthäus 26, 5 (hier wurde beim Korrekturlesen übersehen, daß es Vers 52 heißen muß), in dem Jesus sprach: „Stecke dein Schwert in die Scheide. Alle die zum Schwert greifen, kommen durch das Schwert um.” Womit wir wieder bei der Feststellung angelangt sind, daß „mit der Bibel sich alles beweisen und be-gründen läßt, auch das Gegenteil. Darin liegt zugleich ihre Wertlosigkeit und ihre Gefährlichkeit.” Das Lesen des Buches überzeugt davon, daß der Autor es aus einem tiefen humanistischen Gefühl heraus geschrieben hat, um zu zeigen, wo die Knackpunkte bezüglich ethischer Aussagen liegen, wo Dinge verdreht und zurechtgebogen werden, und warum ein derartiges System nicht mehr in unsere Zeit paßt. Es ist für alle Menschen, die nicht mehr nach den Regeln des Christentums leben, sich aber trotzdem damit auseinandersetzen wollen, gute lehrreiche und zugleich unterhaltsame Lektüre.
Autor: | Schepper, Rainer |
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ISBN: | 9783933037831 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 185 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Angelika Lenz Verlag |
Veröffentlicht: | 11.03.2011 |
Untertitel: | Predigten eines Ungläubigen - Kritische Gedanken zum Neuen Testament |
Schlagworte: | Neues Testament Predigt Religionskritik ungläubig |
Der Autor Rainer Schepper, Jahrgang 1927, Verfasser von Monographien aus dem Bereich des Westfälischen, studierte in Hamburg, Dortmund und Münster Germanistik, Pädagogik, Soziologie und Volkskunde. Er nahm in Aufsätzen und Vorträgen kritisch Stellung zu gesellschaftspolitischen Gegenwartsfragen, u.a. zu Gesetz und Sexualität in Deutschland, zum „Sittengesetz“ als ungeklärten Rechtsbegriff im Grundgesetz, zur Frage „Erziehung zur Moral oder erzieherisches Ethos“ sowie zu Problemen des Strafvollzugs. Er ist vertreten in der Anthologie „Verehrter Galileo! Briefe an Ketzer und Heilige“ mit einem Beitrag über Martin von Kochem. Diesem Buch mit kritischen Gedanken über das Neue Testament ging ein anderes voraus: „Gott beim Wort genommen. Das Alte Testament auf dem ethischen Prüfstand.“ Ein weiteres schließt sich an: „Das ist Christentum. Informationen aus 2000 Jahren Geschichte. Das Kirchenjahr in 2471 historischen Daten (30. März 315 – 30. Juni 1998)“. In Norddeutschland ist Schepper bekannt als Rezitator niederdeutscher und hochdeutscher Dichtung, als Herausgeber westfälischer Literatur und durch seine seit 1973 stattfindenden literarischen Rüschhaus-Abende.