Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
Die Ubiquität digitaler Bilder ist ein Effekt ihrer distributiven Versatilität. Sie können nahezu unbegrenzt gespeichert, instantan übertragen, aufwandlos vervielfältigt, vielschichtig visualisiert, verdatet und verarbeitet werden. Ihre Mobilisierung vollzieht sich nicht regellos, sondern folgt einer komplexen Medienlogistik aus Formatstandards, Infrastrukturen und Transportkalkülen. Digitale Bilder werden und sind verteilt: nicht als sessile Objekte, verbindlich feststehende Entitäten, sondern als streamförmig modulierte Prozesse. Die Studie konzeptualisiert Akteure und Agenden des Bilddatenverkehrs, untersucht retrodigitalisierte Archivbildkorpora medienhistoriografisch auf Verteilungsgeschichten – das Fallstudienmaterial bilden tatortforensische Fotografien aus den 1910er Jahren und heimlich übertragene Hochfrequenzvideos, die zu Claude Lanzmanns SHOAH Collection gehören – und befasst sich mit den ›kalmierten‹ bildsensorischen Operationen in intelligenten Umgebungen.
Autor: Rothöhler, Simon
ISBN: 9783770563517
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 333
Produktart: Gebunden
Verlag: Brill | Fink
Veröffentlicht: 08.06.2018
Untertitel: Stream – Archiv – Ambiente
Schlagworte: Big Data Bildtheorie Digital Archives Digital Humanities Digitale Archive Fotografie Internet der Dinge Internet of Things Media Archaeology Medienhistoriografie
Simon Rothöhler ist Juniorprofessor für Medientechnik und Medienphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum und Leiter des DFG-Forschungsprojekts „Streaming History“.