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Das Republikprinzip wird in der Rechtswissenschaft regelmäßig als eine besonders prekäre und vor diesem Hintergrund in einem negativen Sinne singuläre Bestimmung des Verfassungsrechts angesehen. Demgegenüber basiert die vorliegende Untersuchung auf der Annahme, dass gerade die entgegengesetzte Wahrnehmung der Republik als ein normales Verfassungsprinzip eine geeignete Ausgangsperspektive darstellt, um diese verfassungsgestaltende Grundentscheidung in rechtswissenschaftlich anschlussfähiger Weise inhaltlich konkretisieren und normstrukturell erfassen zu können. Die Normalität des Republikprinzips als Arbeitshypothese ermöglicht eine Rückführung der Republik und der rechtswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihr in die allgemeinen Diskurse über die juristische Erschließung von Verfassungsprinzipien. Auf diese Weise lässt sich überdies das Potential des Republikprinzips als Ordnungsidee für die sich herausbildende Rechtsordnungengemeinschaft des innerstaatlichen, supranationalen und internationalen Rechts verdeutlichen.
Autor: Nowrot, Karsten
ISBN: 9783161531149
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 866
Produktart: Gebunden
Verlag: Mohr Siebeck
Veröffentlicht: 01.12.2014
Untertitel: Methodische Annäherungen an die Normalität eines Verfassungsprinzips
Schlagworte: Europa Gemeinwohl Good Governance Internationales Öffentliches Recht und Völkerrecht Prinzipientheorie Recht Verfassungsinterpretation