Das Leben als Drama
Für den dreizehnjährigen Peter Stein wird der Verlust seines Großonkels zum Schlüsselerlebnis für seine ganze weitere Entwicklung. In der Überzeugung, schuld an dem Tod sein, will er werden wie der Verstorbene; glaubt, nur durch ein Stellvertreterleben dessen Andenken bewahren zu können. Dieses Leitbild führt dazu, dass er in der Pubertät kaum Kontakt zu Gleichaltrigen sucht, ein Außenseiter und Einzelgänger wird, der viel stärker an Dingen und Wissen interessiert ist als an menschlicher Gesellschaft. Brücken zu seinen Mitmenschen sind eigentlich nur noch die Großtante und sein Zwillingsbruder Thomas. Introvertiert und voller romantisch-konservativer Ideale wird Peter nach dem Abitur Zeitsoldat bei der Bundeswehr, die ihm - nachdem seine Jugendliebe mit ihm Schluss gemacht hat - zur zweiten Heimat wird. Die Ausbildung zum Offizier und berufliche Erfolge begünstigen seine Charakterprägung, festigen seinen Glauben an die Kraft von Bildung und der Überzeugung, dass nur Härte gegen sich selbst und andere lebenstüchtig macht. Der chronologische Durchgang durch einzelne Entwicklungsabschnitte zeigt auf, dass sich typische Prägungseinflüsse immer wiederholen. Nietzsches Modell der "ewigen Wiederkehr des Gleichen" ist die verbindende Klammer, die sowohl dieses Leben als auch dessen Helden als Drama begreiflich werden lassen. - "Das Leben als Drama" ist der erste Teil des auf vier Bände angelegten Peter-Stein-Romanzyklus´.
Für den dreizehnjährigen Peter Stein wird der Verlust seines Großonkels zum Schlüsselerlebnis für seine ganze weitere Entwicklung. In der Überzeugung, schuld an dem Tod sein, will er werden wie der Verstorbene; glaubt, nur durch ein Stellvertreterleben dessen Andenken bewahren zu können. Dieses Leitbild führt dazu, dass er in der Pubertät kaum Kontakt zu Gleichaltrigen sucht, ein Außenseiter und Einzelgänger wird, der viel stärker an Dingen und Wissen interessiert ist als an menschlicher Gesellschaft. Brücken zu seinen Mitmenschen sind eigentlich nur noch die Großtante und sein Zwillingsbruder Thomas. Introvertiert und voller romantisch-konservativer Ideale wird Peter nach dem Abitur Zeitsoldat bei der Bundeswehr, die ihm - nachdem seine Jugendliebe mit ihm Schluss gemacht hat - zur zweiten Heimat wird. Die Ausbildung zum Offizier und berufliche Erfolge begünstigen seine Charakterprägung, festigen seinen Glauben an die Kraft von Bildung und der Überzeugung, dass nur Härte gegen sich selbst und andere lebenstüchtig macht. Der chronologische Durchgang durch einzelne Entwicklungsabschnitte zeigt auf, dass sich typische Prägungseinflüsse immer wiederholen. Nietzsches Modell der "ewigen Wiederkehr des Gleichen" ist die verbindende Klammer, die sowohl dieses Leben als auch dessen Helden als Drama begreiflich werden lassen. - "Das Leben als Drama" ist der erste Teil des auf vier Bände angelegten Peter-Stein-Romanzyklus´.
Autor: | Greunke, Lothar |
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ISBN: | 9783849580018 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 508 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | tredition |
Veröffentlicht: | 15.06.2016 |
Untertitel: | Drama ist der Mensch |
Schlagworte: | 50er Jahre Bundeswehr Charakterprägung Die Babyboomer Ehe und Familie Ewige Wiederkehr des Gleichen Ideale Kalter Krieg Lebenserinnerungen von 1954-1985 Liebe Militärische Sozialisation Nachkriegskinder Offizierausbildung Pubertät und Berufswahl Soldat auf Zeit Soldatenschicksal Sturm und Drang Vergangenheitsbewältigung Vorbilder Zechenkinder die 68er romantischer Idealismus |
Lothar Greunke wurde 1954 in Dinslaken am Niederrhein geboren und diente von 1973-85 als Zeitsoldat. Im Rahmen der Offizierausbildung studierte er von 1974-77 Andragogik an der Bundeswehr-Hochschule Hamburg. Parallel zu seiner Truppenverwendung promovierte er 1983 zum Dr. phil. Seit 1986 arbeitet er als Verwaltungsangestellter. Seine Freizeitinteressen gelten vor allem den Sozialwissenschaften und der Aquarell-Malerei. Leben und Werke von Karl May und Friedrich Nietzsche haben ihn seit der Jugendzeit fasziniert.