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Monographisch behandelt wird ein Problemkomplex, dessen staatsexisten- zieller Charakter von der Politik weitgehend ignoriert wird. Asyl unter heutigen Gegebenheiten ist eingebettet in Migrationsbewegungen globalen Ausmaßes. Unser Rechtssystem gründet dagegen im Kern immer noch in den Verhältnissen der unmittelbaren Nachkriegszeit, als Deutschland noch kein Magnet für die ganze Welt war, sondern ein für Ausländer unattraktives Trümmerfeld. Derzeit muss die Bundesrepublik uneingeschränkt – d.h. vor allem: unabhängig von der Anzahl der Antragsteller – Asyl und hierauf gesetzlichen Rechtsschutz gewähren, und zwar ohne Rücksicht auf vorhandene Ressourcen und sonstige legitime Interessen des deutschen Volkes. Die Folgen dieses Rechtszustandes für Staat und Gesellschaft liegen auf der Hand: schwerwiegende Komplikationen auf nahezu sämtlichen Feldern des öffentlichen Lebens, einschließlich der Fehlinvestition enormer öffentlicher Gelder. Das Asylrecht ist im Grundsätzlichen dringend neu zu strukturieren, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Als maßgebliche Leitlinie hat dabei zu gelten: Abschied von realitätsfernen Denkkategorien und Rückkehr zu gemeinwohlverpflichteten Selbstverständlichkeiten.
Autor: Burandt, H
ISBN: 9783980947848
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 48
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Aton
Veröffentlicht: 27.12.2006
Untertitel: Und die Folgen für Deutschland - "Unzeitgemäße" Gedanken zu einem Tabuthema
Schlagworte: Asyl Gesellschaft Grundrecht Menschenwürde Politik Tabuthema Verfassungsrecht Welt
Dr. jur. H. Burandt, Richter am VG Der Verfasser trat im Anschluss an das Assessorexamen 1972 in den Staatsdienst des Landes Rheinland-Pfalz ein. Zunächst eineinhalb Jahre Sonderverwendung im leitenden kriminalpolizeilichen Exekutivdienst beim Polizeipräsidium Mainz. Danach sechs Jahre im Ministerium des Innern als Grundsatzreferent für Öffentliches Dienstrecht (Gesetzgebung). Seit 1980 Richter am Verwaltungsgericht Mainz. Mitglied des Prüfungsamtes für Juristen bei dem Ministerium der Justiz.