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Für den Heidelberger Philosophen Hans-Georg Gadamer ist ein Kunstwerk kein statisches Objekt, sondern ein sich wandelndes Subjekt, das uns dialogisch gegenübertritt. Kunstwerke sieht Gadamer in ihrem prozesshaften Wesen bestimmt, die im Vollzug überhaupt erst zu ihrem vollen Sein gelangen - der Sinn von Kunst geschieht. Das "Bild als Ereignis" bezeichnet somit viel mehr als nur einen materiellen Bildträger und einen darüber vermittelten geistigen Gehalt, sondern ein dynamisches Sinngeschehen zwischen Werk und Betrachter. Ausgehend von diesen Überlegungen Gadamers sollen in vorliegendem Band unterschiedliche Formen spätmittelalterlicher Kunst neu diskutiert und so eine Erweiterung kunsthistorischer Betrachtungsweisen angeregt werden. Die Beiträge sind alle aus dem gleichnamigen Kolloquium hervorgegangen, das im Februar 2011 in Heidelberg stattgefunden hat, und widmen sich sowohl theoretischen Fragestellungen als auch der Analyse einzelner Objekte im Kontext des Ereignisbegriffes von Bildern.
ISBN: 9783825360368
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 489
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Delarue, Dominic E. Schulz, Johann Sobez, Laura
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 01.09.2012
Untertitel: Zur Lesbarkeit spätmittelalterlicher Kunst mit Hans-Georg Gadamer
Schlagworte: Bildende Kunst /Mittelalter Bildhermeneutik Bild und Sprache Ereignischarakter Gadamer, Hans-Georg Kunsthermeneutik Kunstphilosophie Performativität spätmittelalterliche Kunst Ästhetik