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Caravaggios Gemälde verfügen über ein hohes Maß an Irritierendem, Uneindeutigem und Provokantem. Sie weichen von den tradierten visuellen Mustern ab, unterlaufen Darstellungskonventionen und verschieben durch die Erweiterung des Gattungsspektrums die Grenzen des Bildwürdigen. Wie lassen sich die offenkundig kalkulierten Verstöße gegen die Prinzipien der Angemessenheit und der Evidenz der Darstellung erklären in einer Zeit, in der in zuvor nicht gekannter Weise die religiöse Bildsprache normiert und auf die Ideale der katholischen Reform ausgerichtet werden sollte? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach und entwirft ein Modell der Beschreibbarkeit für die Veränderungen in der Malerei um 1600. Blick ins Buch Caravaggio’s paintings are to a great extent vexing, ambiguous and provocative. They deviate from traditional visual patterns, subvert conventions of representation, and push the boundaries of what is worthy of painting by expanding the range of the genre. How can we explain the overtly calculated breaches of the principles of appropriateness and the clarity of depiction at a time when, in a quite unprecedented manner, religious pictorial imagery was being standardized and brought into line with the ideas of Catholic reform? This is the question addressed in this study, which outlines a model for describing the changes in painting around 1600.
Autor: von Rosen, Valeska
ISBN: 9783110652352
Auflage: 3
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 488
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 02.08.2021
Untertitel: Ambiguität, Ironie und Performativität in der Malerei um 1600
Schlagworte: Caravaggio Early Modern painting.
Valeska von Rosen, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf.