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Bis heute stellt die gesellschaftliche Wiedereingliederung psychisch kranker Menschen nach der Entlassung aus der Klinik eine Herausforderung dar. Tageskliniken, Selbsthilfegruppen und gemeindepsychiatrische Angebote wie das Betreute Wohnen erleichtern mittlerweile die Rückkehr in den Alltag. Dabei gibt es im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition der nachsorgenden Unterstützung, die sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Mit den sogenannten Irrenanstalten waren staatliche Strukturen der psychiatrischen Versorgung zwar bereits ab 1812 entwickelt worden. Die Nachsorge für entlassene Patientinnen und Patienten war dabei allerdings zunächst unterblieben, weswegen für viele Menschen eine psychische Erkrankung in der Folge nicht selten mit finanziellem und gesellschaftlichem Ruin einherging. Um diese Lücke schließen zu helfen, wurden im späten 19. Jahrhundert in vielen deutschen Regionen psychiatrische Hilfsvereine gegründet. In der vorliegenden Regionalstudie beschreibt Sylvia Luigart das Wirken des 1895 gegründeten „Hilfsvereins für rekonvaleszente Geisteskranke in Württemberg“, der unter wechselnden Bezeichnungen bis heute und inzwischen für das gesamte Bundesland Baden-Württemberg tätig ist. Die Autorin hat erstmals ausführlich das umfangreiche Archiv des Hilfsvereins ausgewertet. Die Monografie geht dabei der zentralen Fragestellung nach, ob der Hilfsverein seine bei Gründung gesetzten Ziele erreichte und inwiefern er seine Arbeit an politische und gesellschaftliche Veränderungen anpasste.
Autor: Luigart, Sylvia
ISBN: 9783931200305
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 142
Produktart: Gebunden
Verlag: Psychiatrie u. Geschichte
Veröffentlicht: 03.08.2020
Untertitel: Der "Hilfsverein für Nerven- und Gemütskranke in Württemberg" von seiner Gründung 1895 bis ins späte 20. Jahrhundert
Schlagworte: Hilfsverein Medizingeschichte Psychiatrie Psychiatriegeschichte Sozialpsychiatrie