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Vorgestellt werden zwei unkonventionelle Beispiele neuerer Literatur, bei denen die Gestalt des Buchs, seine Materialität und Architektur, als konstitutive Dimensionen des literarischen Werks selbst zu gelten haben: Anne Carsons Leporello-Buch "Nox" und Judith Schalanskys "Verzeichnis einiger Verluste". Carsons wie auch Schalanskys Buch entstanden als Dokumente des Erinnerns und nehmen Bezug auf Abwesendes bzw. Abwesende: Carson gestaltete "Nox" als Memorialbuch für ihren verstorbenen Bruder; es enthält Fetzen persönlicher Erinnerungsstücke sowie fragmentarische Notizen. Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“ bietet eine Zusammenstellung von Essays, Sachinformationen und Photos, die sich auf zwölf verschwundene Objekte, Orte, Kunstwerke oder natürliche Wesen beziehen.
Autor: Schmitz-Emans, Monika
ISBN: 9783506760517
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 60
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Brill | Schöningh
Veröffentlicht: 26.03.2021
Untertitel: Materialitäten und Semantiken des Buchs bei Anne Carson und Judith Schalansky
Schlagworte: Buchmaterialität Carson Erinnerungsbücher Kodex Leporello Memoiren Nox Schalansky codices memoirs
Monika Schmitz-Emans ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.