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Bernhard Fürst von Bülow (1849 - 1929) verkörperte wie kein anderer das unbändige Kraftgefühl und die Großmannssucht der wilhelminischen Zeit. Unter dem Beifall Kaiser Wilhelms II. und seiner Zeitgenossen setzte er sich und dem Deutschen Reich große welthistorische Ziele und zerbrach an ihnen, ohne es je wahrhaben zu wollen. Mit seinem Namen verbindet man den Ruf nach dem "Platz an der Sonne". Diese Metapher umschrieb treffend den deutschen Weltmachtanspruch, mit dem sich beispiellose Rüstungsanstrengungen zur See verknüpften. Es sollte sich als großes Verhängnis für die Deutschen erweisen, dass im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts mit dem Fürsten Bülow ein Mann an der Spitze des Reichs stand, dem das Attribut eines Staatsmannes im Grunde nicht zugestanden werden kann. Bülows Defizite lagen vor allem auf dem außenpolitischen Sektor, wo er mit erstaunlicher Kurzsichtigkeit operierte, in merkwürdigem Widerspruch zu seinen ehrgeizigen weltmachtpolitischen Zielen. Fundamentale Fehleinschätzungen des außenpolitischen Umfeldes führten zu verhängnisvollen Fehlentscheidungen und diese wiederum zur Ausgrenzung aus dem Konzert der Mächte, was im Reich als unerträgliche politische Isolierung empfunden wurde.
Autor: Winzen, Peter
ISBN: 9783788101541
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 182
Produktart: Geheftet
Herausgeber: Prof. Dr. Junker, Detlef
Verlag: Hansen-Schmidt, Hans
Veröffentlicht: 30.04.2003
Untertitel: Weltmachtstratege ohne Fortune. Wegbereiter der großen Katastrophe
Schlagworte: Bernhard Fürst von Bülow Weltmachtanspruch Wilhelminische Zeit