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Wenig Aufmerksamkeit erfahren heute im Allgemeinen die kleinen, oft schwer deutbaren Freskomedaillons mit lateinischen und deutschen Inschriften, die vielfach große Deckenbilder begleiten. Die Beschäftigung mit diesen Bilderrätseln lohnt sich jedoch, laden sie doch zu faszinierenden kunsthistorischen Entdeckungsreisen ein, auch im Bundesland Tirol. Embleme sind in der Regel dreiteilig: Eine Überschrift, meist in lateinischer Sprache, gibt das Motto vor; im Zentrum steht eine bildliche Darstellung, deren allegorische Bedeutung in der Regel in der antiken Mythologie oder christlichen Ikonografie gründet; sie ist mit der sogenannten „Subscriptio“, einem kurzen Text, häufig in der Form eines Epigramms, auf vielfältige Weise verwoben. In früheren Jahrhunderten und besonders im Barock führte die Leidenschaft für die Ausdeutung unseres Kosmos durch Sinnbilder oder Embleme in ganz Europa zur Herausgabe zahlloser grafischer Vorlagebücher. Diese wurden noch von manchem Maler des 18. Jahrhunderts benutzt, wenn er das Hauptthema am Rande des Kirchengewölbes in verschlüsselten Variationen ausklingen ließ. Die Quellen für diese liebenswürdig verspielten Kunstwerke, die Malerei und Dichtkunst verbinden, reichen teils bis in die Antike zurück.
Autor: Arnold, Herta
ISBN: 9783702229764
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 80
Produktart: Gebunden
Verlag: Tyrolia
Veröffentlicht: 01.11.2008
Schlagworte: Embleme Geschichte Ikonografie Kultur Kunst Kunstgeschichte Tirol
DR. HERTA ARNOLD studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Englisch. Neben ihrer Tätigkeit als Leiterin des Tiroler Kunstkatasters und als stellvertretender Vorstand der Landeskulturabteilung verfasste sie zahlreiche Publikationen zur Kunst- und Kulturgeschichte Tirols.