Autobiographische Argumentation und Selbstdarstellung im Galaterbrief
Ist der autobiographische Abschnitt Gal 1,11-2,21 apologetisch motiviert? Diese forschungsgeschichtliche Mehrheitsmeinung wurde seit den 1980er Jahren zwar mehrfach, aber bislang nicht nachhaltig hinterfragt, daes bisherigen Studien an einer überzeugenden Gesamtschau auf Gal 1,11-2,21 mangelte.Diese Studie will die Abfassungsmotivation des autobiographischen Abschnitts durch eine detaillierte exegetische Gesamtschau auf Gal 1,11-2,21 sowie den ganzen Brief neu beleuchten. Eine umfangreiche epistolographische Analyse des gesamten Galaterbriefes liefert zunächst keine Spuren einer apologetischen Abfassungsmotivation. Die Untersuchung der Verknüpfung von Gal 1,11-2,21 mit der Briefcorpuseröffnung Gal 1,6-10 zeigt auf, dass Paulus in der Eingangsthese des autobiographischen Abschnitts Gal 1,11-12 das e?a???????-Motiv argumentativ aufnimmt.In einer stringenten exegetischen Untersuchung von Gal 1,11-2,21 zeigt sich, dass Paulus mit Gal 1,13-2,21 in der Hauptsache eine autobiographische Argumentation zur Bestätigung der Eingangsthese Gal 1,11-2,21 führt, womit er die göttliche Herkunft seiner Evangeliumsverkündigung bestätigt. Gleichzeitig ermöglicht diese Argumentation ihm, sein eigenes Ethos gegenüber den Briefadressaten zu stärken.
Autor: | Wehde, Christian |
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ISBN: | 9783110721966 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 409 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Veröffentlicht: | 03.10.2022 |
Untertitel: | Gal 1,11-2,21 vor dem Hintergrund antiker Autobiographie und Epistolographie |
Schlagworte: | Bibel. Paulinische Briefe Epistolographie Galaterbrief Galatians Pauline letters. Paulus autobiographical argument epistolography |
Christian Wehde, Kelkheim (Taunus).