Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
Der Tastsinn fordert Kultur- und Medientheorie heraus. Er pendelt in der Philosophie sowie in seiner wissenschaftlichen Erforschung zwischen zwei Polen: Zum einen wurde er routinemäßig erkenntnistheoretisch zugunsten der Fernsinne abgewertet. Im Tasten droht das Sinnliche die Erkenntnis zu überrumpeln, dem Subjekt nur vermischte Eindrücke zuzuspielen. Zum anderen lässt sich die Geschichte einer abendländischen "Haptometaphysik" (Jacques Derrida) nachzeichnen, in der dem Tastsinn eine privilegierte Stellung im Zugang zur Wahrheit zukommt. Die Berührung fungiert hier als letzte Instanz der Gewissheit. In wissenshistorischen, kunstwissenschaftlichen und medientheoretischen Zugängen lotet das Buch die ästhetischen und erkenntnisbezogenen Potenziale des Tastsinns aus. Zwei Bildstrecken (Markus Burgstaller und Nico J. Weber) erproben darüber hinaus, wie es um die Kontaktfreudigkeit von Bildern bestellt ist.
ISBN: 9783593507279
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 283
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Harrasser, Karin
Verlag: Campus
Veröffentlicht: 10.07.2017
Untertitel: Eine Wissensgeschichte des Tastsinns
Schlagworte: Affekt Berühung Erkenntnis Erkenntnistheorie Haptik Sinne Sinnlichkeit Tastsinn Wahrnehmung Wahrnehmungsästhetik
Karin Harrasser ist Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz.