Allgemeine Grundlagen der Politischen Theorie 1
Das Buch rekonstruiert die grundlegende Struktur der Physik und damit des wissenschaftlichen Weltbildes, aber auch der darin enthaltenen Möglichkeit der Selbstkonstituierung nicht-physikalischer Wirklichkeitsbereiche. Außerdem nutzt es die so gewonnenen Erkenntnisse für eine umfassende Erkenntniskritik der Idee einer ‚unsichtbaren Hand des Marktes’: Es zeigt, dass diese Idee gerade jenem Weltbild entspricht, welches durch die Entdeckung 'nicht-linearer' Dynamiken hinfällig wurde und durch die vorherige Rekonstruktion des wissenschaftlichen Weltbildes somit überwunden werden musste. Insgesamt erlaubt das Buch den Schluss, dass der neoliberale Umbau der Welt zu Unrecht auf die Wissenschaftlichkeit der eigenen theoretischen Grundlagen verweist, während das durch diesen Wissenschaftlichkeitsanspruch unter Druck geratende, da scheinbar nur philosophisch-normativ begründete oberste Rechtsprinzip der Menschenwürde durch Kant in Wahrheit eine erkenntnistheoretisch-wissenschaftliche Fundierung erhalten hat, die auch aus heutiger Sicht im Wesentlichen Bestand hat.
Autor: | Köller, Thomas |
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ISBN: | 9783945162002 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 464 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Verlag Neue Aufklärung |
Veröffentlicht: | 01.05.2014 |
Untertitel: | Das wissenschaftliche Weltbild und die Mechanik des Marktes |
Schlagworte: | Berechenbarkeit Dynamische Systeme Erkenntnistheorie Gleichgewicht Kant Leibniz Neoliberalismus Selbstorganisation Unsichtbare Hand Wirtschaftsliberalismus |
Dr. Thomas Köller (*1966) studierte Psychologie, Sozialwissenschaften und Mathematik in Bochum, Duisburg, Catania (Sizilien) und Hagen. Abschluss als Diplom-Sozialwissenschaftler, Studienrichtung Politikwissenschaft 1996. Erarbeitung der „Allgemeinen Grundlagen der Politischen Theorie“ u. a. während eines mehrjährigen Aufenthalts an der Universität Bielefeld in insgesamt über 15 Jahren intensiver Forschung, schließlich Promotion zum Doktor der Staatswissenschaften. Frühere Veröffentlichungen zur regionalen bzw. „regionalisierten“ Strukturpolitik; darin Kritik des Verzichts auf politischen Widerstand gegen die neoliberale Gestaltung des globalen politischen Gemeinwesens und Vorhersage eines mit der Agenda 2010 dann tatsächlich eingetreten Zusammenbruchs der strukturpolitischen Verteidigung der hohen heimischen Standards gegen verschärfte internationale Konkurrenz.