Actio Funeraria
Wer im antiken Rom einen fremden Verstorbenen bestattete, konnte seine Aufwendungen mit der Bestattungsklage, der actio funeraria, von demjenigen verlangen, der für die Bestattung eigentlich zuständig gewesen war. Dies galt selbst dann, wenn dieser die Bestattung verboten hatte. Die Verfasser des BGB griffen bei der Kodifikation des § 679 BGB, der die verbotswidrige Geschäftsführung ohne Auftrag zum Gegenstand hat, maßgeblich auf den Rechtsgedanken der actio funeraria zurück. Oliver Unger beleuchtet diesen Zusammenhang anhand der entstehungsgeschichtlichen Materialien. Er verortet die verbotswidrige Bestattung im Recht und der Rechtswirklichkeit des antiken Rom und analysiert die Behandlung bestattungsrechtlicher Verbotsfälle nach dem geltenden Recht der Geschäftsführung ohne Auftrag.
Autor: | Unger, Oliver |
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ISBN: | 9783161553561 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 275 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Mohr Siebeck |
Veröffentlicht: | 01.12.2018 |
Untertitel: | Prinzip und Fall der verbotswidrigen Geschäftsführung ohne Auftrag |
Schlagworte: | Actio Funeraria Bestattungsrecht Deutschland Eigentums- und Besitzrecht, allgemein Familienrecht Geschäftsführung ohne Auftrag Recht Recht: Testamente, Nachlass, Erbfolge, Erbe Rechtsgeschichte Rechtsordnungen: Römisches Recht Unerlaubte Handlungen, Deliktrecht, Schmerzensgeld, Schadensersatz Zivilrecht, Privatrecht, allgemein römische Bestattungsklage |