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«Von einem Krieg weiss man immer nur, wie er anfängt», meinte Charles de Gaulle einmal. Ignaz Miller konzentriert sich darauf, das Ende des Grossen Kriegs zu erklären. Eine seiner Thesen lautet: Das parlamentarisch-demokratische System, wie es etwa Frankreich und England kannten, war dem Kaiserreich in dieser Krisenzeit überlegen. Als Opfer seiner eigenen Propaganda war Deutschland in den Krieg gezogen, und als solches beendete es den Krieg: Das Angebot der Alliierten zum ersehnten Waffenstillstand ersparte dem Reich die Kapitulation. Keine vier Wochen später begrüsste jedoch der nachmalige Reichspräsident Friedrich Ebert die paradierenden Truppen mit den Worten «Unbesiegt im Felde!» Ignaz Miller dekonstruiert auf anschauliche Weise verschiedene Mythen, die seit 1918 aufgebaut wurden und noch heute zirkulieren.
Autor: Miller, Ignaz
ISBN: 9783038103721
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 464
Produktart: Gebunden
Verlag: NZZ Libro ein Imprint der Schwabe Verlagsgruppe AG
Veröffentlicht: 01.12.2018
Untertitel: Europa und das Ende des Ersten Weltkriegs
Schlagworte: Alliierten Demokratie Deutschland Erster Weltkrieg Europa Frieden Friedrich Ebert Krieg Waffenstillstand
Ignaz Miller (* 1953), Dr. phil., Historiker, geboren in Brühl, aufgewachsen in Essen und Köln, studierte in Aachen und Köln, schrieb eine Dissertation über den Trierer Kurfürsten und Erzbischof Jakob von Sierck. Arbeit für Die Weltwoche und die Neue Zürcher Zeitung, betreibt ein eigenes Redaktionsbüro in Zürich. Schrieb für Hans J. Bär die Erinnerungen Seid umschlungen, Millionen (2004).